Wir forschen und schreiben aus den Blickwinkeln unterschiedlicher Disziplinen. Der Arbeitskreis ist für uns ein Denkraum, in dem wir uns über Möglichkeiten und Hürden im Kontext einer zukunftsfähigen Digitalität austauschen. Ausgehend von der Frage, wie man überhaupt über die Digitalisierung redet, hinterfragen wir aktuelle digitale Entwicklungen und wollen sozial-ökologische Perspektiven auf die Digitalisierung anbieten. In dem Arbeitskreis entstandene Gedanken erscheinen in Kolumnenform zuerst in der taz FUTURZWEI und dann hier. Aktuell arbeitet der Arbeitskreis an einem Glossar für zukunftsfähige Digitalität.
Der Arbeitskreis hat für die Digitale Zivilgesellschaft eine von 15 Visionen für eine Digitalisierung von Morgen entworfen. Wie 2030 digitale Infrastrukturen für alle aussehen sollten.
Volker Bernhard – Bauhaus-Universität Weimar
Vivian Frick – IÖW
Maike Gossen – TU Berlin
Rahel Gubser – Charité
Maxim Keller – RDÖ & Universität St. Gallen
Felix Maschewski – HU Berlin
Anna-Verena Nosthoff – Universität Wien
Gemina Picht – Universität zu Köln
Johanna Pohl – TU Berlin
Friederike Rohde – IÖW
Anni Verhoeven – RDÖ
»Am 30. Dezember 2019 schrieb der ehemalige Facebook-Vicepresident of Ads and Business, Andrew Bosworth, auf seiner internen Facebookseite ein Memo an seine Mitarbeiter:innen, in dem er sich ›Gedanken für das Jahr 2020‹ machte. In dem Post ließ ›Boz‹ die letzten Jahre – er selbst war verantwortlich für das politische Advertising während der US-amerikanischen Präsidentschaftswahl 2016 – Revue passieren und erklärte zu Donald Trumps Wahlsieg […]«
Kommunikation, Arbeit, Bildung, Konsum und das Sozialleben finden zunehmend (auch) digital statt. Für die umweltpsychologische Forschung und Praxis gewinnt die Digitalisierung ebenfalls an Bedeutung. Digitale Technologien verändern die Umwelten, in denen wir Menschen uns tagtäglich bewegen, und damit das Forschungsobjekt der Umweltpsychologie. Eine Einführung.
Amazon kennt unsere Konsumvorlieben, Alexa ist längst bei uns eingezogen. Nun soll der neue Fitnesstracker Halo sich auch um Gesundheit und psychosoziales Wohlbefinden der Nutzer kümmern.
Apple, Facebook und Google geben sich dieser Tage als Retter in der Not, die ihre Datenhoheit für das Gute nutzen. Damit verbuchen sie enormen Machtzuwachs – und bauen das System für eine datafizierte Biopolitik weiter aus.
Der Aufsatz untersucht die Plattform Facebook als Beispiel „kybernetischer Gouvernementalität“ und damit eine Regierungsform, die qua digitaler Infrastruktur und Programmatik Affekte und Emotionen, Entscheidungen und Verhalten von Nutzer_innen antizipiert, feedbacklogisch strukturiert, nicht selten kuratiert. Deutlich wird, dass digitale Plattformen entgegen dem insb. vom Silicon Valley bedienten Narrativ der techischen Neutralität keineswegs bloße Mittel, sondern – gerade auch im Konnex demokratischer Meinungsbildung – Machtinstrumente sind.
Die Konferenz »Bits & Bäume« (2018 in Berlin) bot das bis dato größte Debattenforum für Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Über 50 Autor*innen aus Tech-Szene, Nachhaltigkeitsbewegung und Entwicklungszusammenarbeit zeigen in diesem Buch zur Konferenz, wie die Digitalisierung den sozial-ökologischen Wandel voranbringen kann. Im Mittelpunkt steht dabei stets die drängende Frage: Welche Digitalisierung wollen wir?
In dem Kurzbericht zu Zusammenhängen und Auswirkungen der Digitalisierung auf nachhaltigen Konsum werden der aktuelle Forschungsstand und Praxisbeispiele u.a. aus den Bereichen Online-Handel, Suchmaschinen und digitale Kompetenzen von Verbraucher:innen dargestellt.
Der Rat für Digitale Ökologie ist ein Projekt von FUTURZWEI. Stiftung Zukunftsfähigkeit und wird gefördert von Allianz Foundation und Schöpflin Stiftung.
Bei Fragen und Anregungen können Sie sich gerne an unser Team wenden: info@ratfuerdigitaleoekologie.org
Wissenschaftliche Mitarbeit: Maxim Keller & Ann-Marie Verhoeven
Studentische Mitarbeit: Martin Döscher
Büroleitung: Dana Giesecke
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