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Social Media als Verhaltenssucht

Das neue RDÖ-Papier zeigt, wie Social-Media-Algorithmen bewusst Sucht und Abhängigkeit erzeugen

Profitmaximierung um jedem Preis? Social-Media-Plattformen nutzen süchtigmachende Designs, um Bildschirmzeiten und damit Gewinne zu maximieren - mit erheblichen Risiken für die Gehirnentwicklung junger Menschen und ihrer psychischen Gesundheit. Die neurowissenschaftlichen Hintergründe erklärt der Rat für Digitale Ökologie (RDÖ) in seiner neuesten Publikation und einem zugehörigen Video.

Alle unsere Aktivitäten zu dem Thema hier

Bella Digitalia #07

Aus dem Winterschlaf erwacht, geben wir in der aktuellen Ausgabe von Bella Digitalia richtig Gas: so drehen sich die Beiträge im digitalen Magazin „SLOW“ um Bewegung und Stillstand und die Frage nach dem richtigen Tempo. Das richtige Timing spielt eine wichtige Rolle im Ringen um staatliche Informationen, wie in der neuen Folge „B. sucht Freiheit“ dargelegt. Außerdem beobachten wir die Beschleunigung negativer Effekte auf die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen – durch den Katalysator Smartphone. Aber es gibt auch gute Nachrichtn, so zu positiven Umwelteffekten durch Digitalisierung oder ein inklusiveres Internet mittels Künstlicher Intelligenz. Viel Spaß bei der Lektüre!

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Nicht nur auf Cyberangriffe fokussieren

Neues Positionspapier zu digitalisierten Infrastrukturen

Noch immer wird viel zu oft drauflos digitalisiert, ohne die langfristigen Konsequenzen zu bedenken. Zwar gibt es bei kritischen Infrastrukturen wie Strom oder Finanzwesen ein hohes Problembewusstsein, doch verengt sich die Sorge meist auf Cyberattacken. Dabei wächst mit zunehmender Vernetzung ganz allgemein die Anfälligkeit unserer Infrastrukturen für folgenschwere Fehler und Störungen.
Oft ist gar nicht die Technik das Problem, sondern das Geschäftsmodell der Tech-Konzerne. Die digitale Transformation braucht eine nachhaltige und sozialverträgliche Technikgestaltung. Wird das zu wenig beachtet, werden nicht nur die Infrastrukturen verletzlicher, sondern auch der Staat, der für sie Sorge trägt.

 Positionspapier herunterladen

Anonyme Scroller

Auf der Suche nach dem sweet spot im eigenen Mediennutzungsverhalten

An der re:publica 23 und an der Bits+Bäume 2022 hat der RDÖ alle zum Selbsthilfetreffen eingeladen, die das Gefühl haben, dass sie zu oft am Handy sind. Der Kontrollverlust, den immer mehr Menschen im Privaten erleben – man will z.B. nur kurz das Handy checken und plötzlich sind Stunden vergangen – wurde im Stuhlkreis offen diskutiert und gemeinsam reflektiert. Die hier verfügbare aktualisierte Broschüre berichtet von den Gesprächen der ersten Anonymen Scroller, die hoffentlich viele Nachahmer:innen finden werden. Außerdem versammelt sie Ursachen und Folgen der übermäßigen Smartphone- und Internetnutzung und liefert erste Ansätze und Taktiken für einen gesünderen und bewussteren Umgang.

Broschüre herunterladen

Digitalisierung und Treibhausgase

Auch bei der Nutzung von auf den ersten Blick immateriellen Internetdiensten entstehen erhebliche Umweltbelastungen. Diese sind für die Nutzer:innen aber unmittelbar nur schwer erfahrbar, weshalb dieses Positionspapier die Umweltwirkungen von Informations- und Kommunikationstechnik zugänglicher machen und Handlungsoptionen für reduktive Strategien vorschlagen möchte. Dazu wird exemplarisch entlang des Lebenszyklus von Smartphones aufgeschlüsselt, welche Faktoren sich in den Phasen Herstellung, Nutzung sowie end of life auf den ökologischen Fußabdruck auswirken. Davon ausgehend werden dann relevante Handlungsoptionen identifiziert und erste Konzepte zur Reduktion von Umweltbelastungen vorgeschlagen.

Positionspapier herunterladen

Die Digitale Transformation der Arbeit

Das Positionspapier Nr. 2 des Rates für Digitale Ökologie befasst sich mit der Digitalen Transformation der Arbeit. Im Rahmen einer Studie, in die zwanzig Unternehmen und Organisationen einbezogen waren, wurde untersucht, wie die Digitale Transformation sich auf den Arbeitsalltag der Beschäftigten auswirkt. Die Werktätigen berichteten in Gruppendiskussionen von ihren eigenen Erfahrungen, welche dann nach Gemeinsamkeiten kategorisiert und auf mögliche Rückschlüsse für die Zukunft der Arbeit untersucht wurden. Dabei zeigt sich durchgängig, dass die Corona-Pandemie als ein enormer Beschleuniger der Digitalisierung der Arbeitswelt wirkt und einen erheblichen Rationalisierungsschub mit sich gebracht hat. Es deutet sich bereits an, dass die durch die Pandemie beschleunigten Entwicklungen nachhaltig wirken und die Arbeitswelt in vielen Bereichen dauerhaft verändern werden.

Positionspapier herunterladen

Für eine nachhaltige Digitalpolitik

Eine nachhaltige Digitalpolitik setzt sich das Ziel, die digitale Souveränität der Bürgerinnen und Bürger zu fördern und zu schützen, die Unabhängigkeit Deutschlands und der EU bei Hard- und Software zu stärken und eine auf den Werten der Verfassung fußende Nutzung von Daten zu fördern. Deshalb muss einer der Schwerpunkte der neuen Bundesregierung eine nachhaltige Digitalpolitik sein. Die Digitale Transformation darf nicht allein wirtschafts- und technologiegetrieben alle Bereiche unserer Lebenswelt gestalten, sondern sie muss gemeinwohlorientiert gestaltet werden.

Positionspapier herunterladen Zur Diskussion auf der re:publica Off Stage

Arbeitskreis Digitale Zukunftsfähigkeit

Digitalisierung erden

Die Digitalisierung bildet in ihren unterschiedlichen Dimensionen – Automatisierung, Veränderung von Kommunikation, Demokratische Verkehrsformen, Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Überwachung und Kontrolle – einen Problemzusammenhang, der politisch bislang nur eindimensional und unzureichend behandelt wird. Fragen der Digitalisierung aller privaten, öffentlichen und beruflichen Lebensbereiche werden vor allem wirtschafts- und technologiegetrieben und eher unkritisch politisch thematisiert. Doch erst vor dem Hintergrund einer Ökologie digitaler Systeme wird auch eine Ethik der Digitalisierung denkbar, die Leitlinien für den Technikeinsatz vorgeben kann.

Positionspapier zur Bundespolitik

 

Über den Rat

Der transdisziplinäre Rat für Digitale Ökologie widmet sich systematisch Fragen, in denen die ökonomischen, kulturellen, politischen, psychologischen und gesundheitlichen Dimensionen der Digitalisierung miteinander in Wechselwirkung stehen. Denn obwohl bereits eine Fülle von juristischen, sozialen, ökonomischen und medizinischen Fragen auftreten, ist die öffentliche Debatte etwa über Informationsmonopole, das Verschwinden der Privatheit oder über medizinische Aspekte des permanenten Gebrauchs digitaler Kommunikation unzureichend geblieben. Die Folgen für die Demokratie und das Zusammenleben in modernen Gesellschaften werden in der Politik zu wenig proaktiv aufgegriffen und debattiert. Im Augenblick verhält man sich weitgehend blind zu dem, was in aller Sichtbarkeit schon da ist und noch auf uns zukommen wird.

Der Rat betrachtet es als seine Aufgabe, Debatten anzustoßen und die Digitalisierung als zentrales gesellschaftspolitisches Thema begreifbar zu machen. Digitalisierung ist in all ihren Dimensionen eine politische Gestaltungsaufgabe. Als interdisziplinärer, hochkarätig besetzter Think Tank führt der RDÖ Studien durch, schreibt Positionspapiere und Empfehlungen, publiziert Meinungsartikel und stößt zivilgesellschaftliche Bündnisse zu Themen einer Digitalen Ökologie an. Aus dem RDÖ heraus ist außerdem der Arbeitskreis Zukunftsfähige Digitalität entstanden.

 

Die Ratsmitglieder Der Arbeitskreis

Die Mitglieder

Stefan Brink

Dr. Stefan Brink

Stefan Brink leitet das Wissenschaftliche Institut für die Digitalisierung der Arbeitswelt (wida/Berlin), das den digitalen Wandel mit Blick auf unsere Bürgerrechte begleitet und Digital-Projekte fördert. Bis Ende 2022 war er fünf Jahre lang der Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit des Landes Baden-Württemberg, zuvor vier Jahre stellvertretender Datenschutzbeauftragter in Rheinland-Pfalz. Außerdem arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundesverfassungsgericht und war Richter am Verwaltungsgericht Koblenz. Brink ist Mitglied der Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) und zählt durch sein Engagement und seine vielfältigen Publikationen zu den bekanntesten Datenschützern Deutschlands.

Prof. Dr. Vanessa Miriam Carlow

Vanessa Miriam Carlow ist Architektin und Stadtplanerin, Professorin und Leiterin des Institute for Sustainable Urbanism an der Technischen Universität Braunschweig. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit nachhaltigen Landnutzungsmustern, Stadt-Land-Beziehungen, (post-)digitaler Partizipation sowie Formen und Praktiken der Urbanisierung. Sie ist Gründerin und Leiterin des Architektur- und Stadtplanungsbüros COBE Berlin und Mitglied des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) sowie Auditorin der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Für ihre Arbeit wurde sie mit vielfältigen Preisen, u.a. mit dem Goldenen Löwen der Architektur-Biennale Venedig 2006 ausgezeichnet.
Foto: Rosa Merk

Stefan Brink

Florian Gless

In den vergangenen 30 Jahren hat Florian Gless als Journalist für verschiedene Medien gearbeitet, u.a. für den NDR, den Spiegel, P.M., National Geographic und zuletzt bis 2022 als Chefredakteur des stern. Als Reporter, aber auch in unterschiedlichen verantwortlichen Positionen, hat er die fortschreitende Digitalisierung der Medienwelt unmittelbar miterlebt. Heute begleitet Florian Gless als Berater unternehmerische und persönliche Transformations- und Strategieprozesse.

Prof. Dr. Maja Göpel

Maja Göpel arbeitet seit 25 Jahren als Politökonomin, Transformationsexpertin und Nachhaltigkeitswissenschaftlerin an der Schnittstelle von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Die Politikberaterin, Autorin und gefragte Rednerin war von 2017 bis 2020 Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) und bis Juli 2021 Wissenschaftliche Direktorin am Hamburger The New Institute. 2019 wurde sie zur Honorarprofessorin für Nachhaltigkeitstransformationen der Leuphana Universität Lüneburg ernannt. Maja Göpel ist Mitglied im Club of Rome, dem World Future Council, der Balaton Group, dem Bioökonomierat der deutschen Bundesregierung und Mitbegründerin der Initiative »Scientists4Future«.
Foto: Kai Müller

Wolfgang Kaleck

Wolfgang Kaleck ist Rechtsanwalt. 2007 gründete er die juristische Menschenrechtsorganisation European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR), deren Generalsekretär er seitdem ist. Gemeinsam mit Betroffenen und Partner*innen weltweit nutzt das ECCHR juristische Mittel, damit die Verantwortlichen für Folter, Kriegsverbrechen, sexualisierte Gewalt, wirtschaftliche Ausbeutung und abgeschottete Grenzen nicht ungestraft davonkommen. Für seinen beharrlichen Kampf für die Menschenrechte ist er mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt worden. Er hat mehrere Bücher und zahlreiche Artikel veröffentlicht. Außerdem ist er der juristische Beistand von Edward Snowden in Europa.
Foto: Nihad Nino Pušija

Dr. h. c. August Oetker

August Oetker ist Gesellschafter der Dr. August Oetker KG und war von 2010 bis 2019 Vorsitzender des Beirates der Holdinggesellschaft der Oetker-Gruppe. Von 1981 bis 2009 trug er in vierter Generation Verantwortung für das Familienunternehmen. Berufliche Stationen führten den studierten Betriebswirt und ausgebildeten Reederei-Kaufmann u.a. nach London und New York sowie als Leiter strategischer Projektgruppen der Oetker-Gruppe an verschiedene Orte in den USA. 1995 wurde August Oetker zum Öko-Manager des Jahres gewählt, im Oktober 2000 verlieh ihm die Universität Witten/Herdecke für sein umfangreiches bildungspolitisches Engagement die Ehrendoktorwürde.

Prof. Andrea Krajewski

Andrea Krajewski ist eine praxiserfahrene Designerin an der Schnittstelle zwischen Hardware- und Software-Interfaces und Professorin für die Gestaltung interaktiver Mediensysteme am Fachbereich Media der Hochschule Darmstadt. In ihrer Arbeit befasst sie sich mit der Ausgestaltung von Mensch-Computer-Beziehungen, der Zukunft digitaler und analoger Interfaces sowie mit der Gestaltung der Koexistenz von Mensch, Umwelt und autonomen digitalen Systemen. Sie ist Vorstandsmitglied der ThingsCon, einer globalen Initiative für gerechte und menschenorientierte Technologien im Bereich Internet of Things und vernetzte Lebensumgebungen. Auf ihrem Blog gibt sie Einblicke in aktuelle und zukünftige Design-Fragen.

 

Prof. Dr. Johannes Merck

Johannes Merck ist Vorstandsvorsitzender der Umweltstiftung Michael Otto, die sich besonders für die Lösung von Landnutzungskonflikten engagiert. Bis 2020 hat er die Nachhaltigkeitsstrategie der Otto Group entwickelt und verantwortet – zuletzt als Direktor für Corporate Responsibility. Während dieser Zeit erfolgten unter seiner Leitung die Gründung und der Aufbau der Umweltstiftung Michael Otto (1993), der Systain Consulting GmbH (1998), der Aid by Trade Foundation/Cotton made in Africa (2005) sowie der Stiftung KlimaWirtschaft (2007). Johannes Merck promovierte 1990 zum Dr. phil. und ist seit 2014 Honorarprofessor an der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung (FH) Eberswalde.

Foto: Otto-Pressebild

Dr. Frederike Petzschner

Frederike Petzschner ist eine Neurowissenschaftlerin und beschäftigt sich mit der menschlichen Wahrnehmung, dem Lernen und der Entscheidungsfindung. Sie ist Assistenzprofessorin am Carney Institute for Brain Science der Brown University und Direktorin des Carney Fellows Program, das Forschungsergebnisse in funktionierende Anwendungen zum Wohle der Gesellschaft umsetzt. Davor war sie Senior Research Fellow an der Translational Neuromodeling Unit (TNU) der Universität Zürich und der ETH Zürich mit dem Spezialgebiet der Komputationalen Psychiatrie und Psychosomatik - die Erforschung mentaler und körperlicher Gesundheit und Krankheit mithilfe mathematischer Modelle. Sie ist außerdem Mitglied und ehemaliges Vorstandsmitglied der WEF Global Shapers Zurich.
Foto: Barbara Sorg

Prof. Dr. Peter Reichl

Peter Reichl ist Professor für Informatik an der Universität Wien und Leiter der Forschungsgruppe Cooperative Systems. Er studierte Mathematik, Physik und Philosophie, gefolgt vom Doktoratsstudium in Informatik und mehr als 10 Jahren industrienaher Forschung im Bereich Telekommunikation. Im Zentrum seines interdisziplinären Forschungsansatzes steht der Mensch im Digitalen Wandel und die besondere Verantwortung des Informatikers darin. Er ist Initiator des Wiener Kreises zur Digitalen Anthropologie, leitet die Arbeitsgruppe "Homo Digitalis" der OVE-GIT und ist einer der Ko-Autoren des Wiener Manifests für Digitalen Humanismus. Daneben begleitet er als Pianist regelmäßig Opernkonzerte und Liederabende im In-und Ausland.

Prof. Dr. Harald Welzer

Harald Welzer ist Direktor von FUTURZWEI. Stiftung Zukunftsfähigkeit, die praktische und experimentelle Strategien der gesellschaftlichen Transformation unterstützt und fördert. In zahlreichen Vorträgen, Artikeln und Interviews setzt er sich für die sozialökologische Transformation und den Erhalt der offenen Gesellschaft ein. Außerdem ist der Soziologe und Sozialpsychologe Professor für Transformationsdesign an der Universität Flensburg und lehrt als ständiger Gastprofessor Sozialpsychologie an der Universität St. Gallen. Als kritischer Beobachter der Digitalisierung hat er 2016 «Die smarte Diktatur» veröffentlicht.
Foto: Jens Steingässer

Dr. Marie-Luise Wolff

Marie-Luise Wolff leitet als Vorstandsvorsitzende die ENTEGA AG, einen der großen deutschen Energiedienstleister in öffentlicher Hand. Sie ist weiterhin Präsidentin des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW). Die studierte Anglistin und Musikwissenschaftlerin hat über 30 Jahre Erfahrung in den verschiedensten Positionen der deutschen Industrie gesammelt. Darüber hinaus sitzt sie in zahlreichen Gremien und Aufsichtsräten, unter anderem im Hochschulrat der Technischen Universität Darmstadt, im Aufsichtsrat der Uniklinik Köln sowie im Kuratorium der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

B. sucht Freiheit

B. sucht Freiheit

In seiner Videoreihe „B. sucht Freiheit“ trifft Ratsmitglied Stefan Brink regelmäßig Persönlichkeiten, die sich intensiv und nachdrücklich mit Fragen des Datenschutzes und der Informationsfreiheit auseinandergesetzt haben. Dabei geht es immer um Freiheit – die Freiheit, Daten zu schützen, und die Freiheit, Daten zu nützen.

Zum Podcast-Feed Aktuelle Folge mit Saskia Esken

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Ausgabe 03 2024

Die KI und das Gefüge des Universums

Aus dem Winterschlaf erwacht, geben wir in der aktuellen Ausgabe von Bella Digitalia richtig Gas: so drehen sich die Beiträge im digitalen Magazin „SLOW“ um Bewegung und Stillstand und die Frage nach dem richtigen Tempo. Das richtige Timing spielt eine wichtige Rolle im Ringen um staatliche Informationen, wie in der neuen Folge „B. sucht Freiheit“ dargelegt. Außerdem beobachten wir die Beschleunigung negativer Effekte auf die mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen – durch den Katalysator Smartphone. Aber es gibt auch gute Nachrichtn, so zu positiven Umwelteffekten durch Digitalisierung oder ein inklusiveres Internet mittels Künstlicher Intelligenz. Viel Spaß bei der Lektüre!

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Wie Hessen digitaler wird

Marie-Luise Wolff als Co-Vorsitzende des Zukunftsrat Wirtschaft
08.2023

Der Hessische Zukunftsrat Wirtschaft hat Handlungsempfehlungen für das Bundesland Hessen herausgegeben, darunter die Forderung staatliche Genehmigungsverfahren im Sinne einer effektiveren Verwaltung zu digitalisieren.

„Die Digitalisierung befeuert die Erderhitzung"

Tilman Santarius im Gespräch mit ZEIT Online
11.2022

Digitalisierung ist nicht nur Lösung, sondern auch Problem für eine sozial-ökologische Ausrichtung. Dies liegt unter anderem an nicht-ökologischer Energienutzung, weiterhin steigendem materiellen Konsum und wirtschaftlichen Monopolstellungen, argumentiert RDÖ-Mitglied Tilman Santarius.

„Impfung“ gegen Desinformation: Wie man Fake News vorbeugen kann

Beitrag von Bernhard Pörksen für Deutschlandfunk Kultur
07.2022
Anstatt Lügen im Internet nur reaktiv zu begegnen, was aufgrund von deren schierer Masse und der Langsamkeit des Widerlegens eine Mammutaufgabe darstellt, könnte ein präventives Vorgehen - analog zu einer Impfung - neue Erfolge erzielen.

Gedanken zur Zeit: Weltbilder erschüttern mit Schwarzenegger

Beitrag von Bernhard Pörksen im NDR
07.2022

Über Propaganda und Desinformation als Bildungsherausforderung und was wir von Finnland in puncto Medienbildung lernen können.

„Wir müssen die Digitalisierung erden“

Interview mit Gerd Billen und Maja Göpel im Tagesspiegel Background
09.2021

Bitcoin, Big Tech und dicke Profite: Ist die technologische Entwicklung außer Kontrolle geraten? Die Transformationsforscherin Maja Göpel und der Ex-Verbraucherstaatssekretär Gerd Billen sprechen über die (Ohn-)Macht des Staates, ein neues Innovationsverständnis und Strategien für eine gemeinwohlorientierte digitale Transformation.

Deutschland braucht eine nachhaltige Digitalpolitik

Positionspapier des RDÖ
05.2021

Von einer nachhaltigen Digitalpolitik der Bundesregierung kann bislang nicht die Rede sein. Deshalb hat der RDÖ konkrete Vorschläge für die nächste Legislaturperiode erarbeitet.

"Einmal Zoomen statt Bahn spart 90 Prozent Treibhausgase"

Interview mit Tilman Santarius auf ZEIT Online
04.2021

Weniger Reisen, mehr Videocalls: Macht mehr Digitalisierung die Welt besser? Nur wenn wir die Chancen der Corona-Krise klug nutzen, erklärt ein Transformationsforscher.

Alle mit allen verbinden

von Bernhard Pörksen in der Zeit
03.2021

Es war der Aufbruch in ein neues Zeitalter: 1985 programmierten kalifornische Hippies eines der ersten sozialen Netzwerke der Welt – The Well. Schönheit und Schrecken der digitalen Kommunikation zeigten sich schon in der Pioniergemeinschaft.

Die große Kränkung der Deutschen

von Harald Welzer auf faz.net
02.2021

Die zweite Welle der Pandemie legt die Schwächen des deutschen Corona- und Impfmanagements offen. Doch auch in Bereichen wie der Digitalisierung und Elektromobilität hinkt Deutschland hinterher.

Regulation von sozialen Netzwerken: „Wir brauchen eine Art Plattform-Rat“

Bernhard Pörksen im Gespräch mit dem Deutschlandfunk
01.2021

Es braucht einen neuen Umgang mit Desinformationen in sozialen Netzwerken. Helfen könnte dabei ein Rat, in dem sich die Plattformen detaillierte Richtlinien geben und der öffentlichen Diskussion zugänglich machen.

Lügen, Bullshit und Corona

Bernhard Pörksen beim SWR2
01.2021

Über die von Fake News ausgehende Gefahr und den möglichen Eintritt in eine redaktionelle Gesellschaft, in der die Leitsätze von gutem Journalismus zur Allgemeinbildung gehören.

Soziale Medien sperren Trump: "Die Abgrenzung ist notwendig"

Bernhard Pörksen im Interview mit dem NDR
01.2021

Über ein falsch verstandenes Neutralitätsideal, Emotionen als Geschäftstreiber sozialer Netzwerke und die Wichtigkeit einer journalistischen Ausgewogenheit, die den Aussagen von Provokateuren nicht zu viel Öffentlichkeit verschafft.

"Während alle auf das Virus starren, läuft eine Umverteilungsmaschine"

Interview mit Maja Göpel auf ZEIT Online
12.2020

Zu Beginn der Pandemie wurde der Digitalisierungsschub gefeiert, mittlerweile beklagen viele jedoch die trotz der digitalen Vernetzung gesunkene, empfundene Verbindung. In Japan gibt es dafür den Begriff des digitalen Vorhangs.

Schröder trifft #43 – Dr. Marie-Luise Wolff, Entega-Chefin

Interview mit Marie-Luise Wolff im Podcast der Oberhessischen Zeitung
11.2020

Die Digitalisierung hat einige Nebenwirkungen, auf die wir achtgeben müssen: Neue, mächtige Konzerne, (Des-)Information und Veränderung der Kommunikation. Neue Technologien greifen in das Leben und die Selbstbestimmung ein und eröffnen so Wege der Entmündigung. Marie-Luise Wolff schlägt in ihrem Buch deshalb u.a. eine Art digitalen Knigge vor.

DAS! mit Soziologe Prof. Harald Welzer

Harald Welzer im NDR
10.2020

Im Mittelteil dreht sich das Gespräch auf dem roten Sofa um die allgegenwärtige Präsenz von «Digitalien» und darum, wie der RdÖ die Digitalisierung anders betrachten will, um die Diskussion darüber anzuleiten, wo digitale Hilfsmittel wirklich helfen, und wo nicht.

Die Digitalisierung für das Klima nutzen!

Vortrag von Tilman Santarius für die Reihe “Making Sense of the Digital Society” des HIIG
10.2020

Fünf Thesen für eine sanfte Digitalisierung, die auch dem Klimaschutz dient. Eine solche zukunftsfähige und sozialökologische Digitalisierung folgt den Leitprinzipien der digitalen Suffizienz, des konsequenten Datenschutzes und der Gemeinwohlorientierung.

Die große Gereiztheit unserer digitalen Gegenwart: Die Krise der Kommunikation und Das totale Jetzt

Bernhard Pörksen in der SWR2-Aula
10.2020

Radio-Zweiteiler über die Neuorganisation der Kommunikationswelt. Wie Smartphone und soziale Medien eine epochale Luftveränderung mitbegründen und die große Gereiztheit vom literarischen Zauberberg in den Schweizer Alpen in das globale Dorf des Internets transportieren.

Der Trend zum Homeoffice lässt sich nicht mehr umkehren

Gespräch mit Harald Welzer auf Deutschlandfunk Kultur
10.2020

Das Recht auf Homeoffice könnte zu weniger Pendeln, weniger Emissionen und neuen Entwicklungschancen für den ländlichen Raum führen, birgt aber auch eine Gefahr.

Von Luther zu Twitter: Ausstellung über Medien und politische Öffentlichkeit im DHM

Gespräch mit Harald Welzer in SWR2 am Morgen
09.2020

Die Ausstellung führt durch die Geschichte der Mediennutzung für die Politik. Für jede Epoche wird eine eigene Gestaltungskonzeption gezeigt. Sie ist noch bis zum 11. April 2021 zu sehen.

Zerstört der Online-Handel Umwelt und Innenstädte?

Gespräch mit Dieter Janecek in Deutschlandfunk Streitkultur
07.2020

Eine Diskussion über die Nebenwirkungen von Internet-Shopping, die bei der 1-Click-Bestellung schnell vergessen gehen.

Der Tag mit Maja Göpel

Gespräch mit Maja Göpel auf Deutschlandfunk Kultur
06.2020

Unter anderem über die EU-Digitalsteuer für Tech-Konzerne und die Frage, wie die Digitalisierung der Umwelt helfen kann.

Wort der Woche: Alternative Medien

Gespräch mit Bernhard Pörksen auf SWR2
06.2020

Über den Bedeutungswandel von «alternativ» und warum wir zwar medienmächtig sind, aber nicht unbedingt medienmündig sind.

Tracking oder Tracing – Shifting baselines in Zeiten von Corona

Working Paper von Maxim Keller, Gemina Picht & Harald Welzer
05.2020

Die Corona-Krise ist, wie man nicht zuletzt am Beispiel der Corona-App sieht, auch ein gigantisches soziales Experiment, das zeigt, wie flexibel Verhaltensnormen und Akzeptanzbereitschaften unter Bedingungen des Ausnahmezustands sind.

Fundierte Hoffnung. Der Kampf für Menschenrechte in Krisenzeiten

Essay von Wolfgang Kaleck in der APuZ
05.2020

Die Praxis der juristischen Menschenrechtsarbeit der vergangenen Dekaden zeigt: Der Abgesang auf die Menschenrechte kommt verfrüht. Denn sie birgt ein großes Potenzial und bietet eine konkrete Utopie sowie Anknüpfungspunkte für eine fundierte Hoffnung.

Das Virus, der blaue Planet und das Netz

Vortrag von Bernhard Pörksen an der re:publica im digitalen Exil
05.2020

Der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen zeigt durch den Vergleich von Klimakrise, Flüchtlingskrise und Viruskrise, wie gesellschaftsverändernde Resonanz entsteht und was unser Bewusstsein tatsächlich ergreift und verändert

Als die Rechner laufen lernten...

Video-Vorlesung von Peter Reichl an der Universität Wien
04.2020

Einführungsvorlesung "Technische Grundlagen der Informatik" zum Thema "Mechanische Rechner" mit spektakulären Mikroskopaufnahmen aus dem Inneren der Maschinen.

Appell: Corona-Pandemie bekämpfen, Bürgerrechte und Datenschutz bewahren!

Europäische Akademie für Informationsfreiheit und Datenschutz
03.2020

Auch in der Coronakrise bleiben Persönlichkeitsrechte „elementare Funktionsbedingung eines auf Handlungs- und Mitwirkungsfähigkeit seiner Bürger begründeten freiheitlich demokratischen Gemeinwesens“.

Coronavirus in den Medien: Panik, live auf Sendung

von Bernhard Pörksen in der ZEIT
03.2020

Die Corona-Krise ist Ergebnis einer globalisierten medialisierten Welt. Umso dringender müssen wir alle lernen, Informationen über die Pandemie richtig zu verarbeiten.

Die Disziplinargesellschaft und ihre vertrottelten Bürger

Von Harald Welzer in der taz FUTURZWEI N°10
03.2020

Die Wirklichkeit der potenziell totalitären Datensammlung und Entmündigung durch Digitalkonzerne wird immer noch weitestgehend verdrängt – Schluss damit.

Was sind die wichtigsten Lügen von Digitalisierung und Klimapolitik, Maja Göpel?

Interview in der taz FUTURZWEI N°10
03.2020

Klimapolitikexpertin Maja Göpel über die Vorstellung, Digitalisierung mache die Welt nachhaltig.

Kunst des Miteinander-Redens: „Wir müssen das Zögern lernen“

Interview mit Bernhard Pörksen in der Frankfurter Allgemeinen Woche
03.2020

Neuartige publizistische Plattformen wie Wikileaks und Netzpolitik.org müssen von der Pressefreiheit geschützt sein.

Auslieferungsverfahren gegen Julian Assange: "Ich wage keine Prognose"

Interview mit Wolfgang Kaleck in der Legal Tribune Online
02.2020

In der vernetzten Welt prallen Meinungen immer unversöhnlicher aufeinander. Wie können wir konstruktiver miteinander reden?

Digitalisierung ökologisch gestalten!

Rede von Dieter Janecek im Bundestag
02.2020

Unsere Gesellschaft muss dringend einen Diskurs führen, wie wir Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammenbringen. Die positiven Effekte der digitalen Transformation werden wir nur dann realisieren, wenn wir sie konsequent an Energie- und Ressourceneffizienz und am Gemeinwohl ausrichten.

Wie Fake News unser Gefühl für Wahrheit untergraben

von Bernhard Pörksen im Deutschlandfunk
01.2020

Gefälschte Nachrichten und Videos haben über den Einzelfall hinaus eine fatale Wirkung, denn sie lösen bei vielen Menschen eine generelle Verunsicherung darüber aus, was echt und was gefälscht ist.

"Prinzip der Interessantheit schlägt Prinzip der Relevanz"

Interview mit Bernhard Pörksen im Deutschlandfunk
01.2020

#OmaGate, die Debatte um ein Lied, in der die Oma zur Umweltsau erklärt wurde, sei ein Beispiel für sinnlose Polarisierung im öffentlichen Diskurs. Die relevanten Fragen – hier nach sinnvoller Klimapolitik – werden dabei nicht diskutiert.

Digital Detox führt in eine gefährliche Behaglichkeit

von Bernhard Pörksen
10.2019

Vor der Fülle an Nachrichten flüchten immer mehr Menschen in eine Wellness-Welt des Beisichseins. Doch eine engagierte Anteilnahme am Weltgeschehen braucht die richtige Dosis an Informationen.

Digitaler Wandel, aber bitte nachhaltig

von Maja Göpel im Tagesspiegel Background
09.2019

Mit dem Entwurf einer Charta „Unsere gemeinsame digitale Zukunft“ will der WBGU Impulse für die Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsziele und insbesondere die Formulierung nachhaltiger Digitalisierungspolitik setzen.

Fröhliche Unbedarftheit in Sachen Wirklichkeit

Von Harald Welzer in der ZEIT
09.2019

Die Digitalisierung führt zu künstlicher Dummheit: Die Netzkonzerne blenden alle Konflikte und Ungleichheit aus. So sollten wir nicht leben wollen.

Game over? Warum wir Nachhaltigkeit und Digitalisierung zusammen denken müssen

Vortrag von Maja Göpel an der Konferenz „Das ist Netzpolitik!“
09.2019

Was läge näher, als die neuen digitalen Möglichkeiten zur Lösung der unglaublichen ökologischen Probleme einzusetzen? Was steht dieser Vision im Weg - und wo zeigen sich die Potentiale?

„Wir kommen uns im digitalen Dorf unerträglich nahe“

Interview mit Bernhard Pörksen im Tagesspiegel
08.2019

Der Mensch steckt in seiner eigenen Filterblase, in seiner kommunikativen Bestätigungssehnsucht fest. Quatsch, sagt Pörksen. Der Mensch agiert im Filterclash.

Massenüberwachung der Kommunikation: Anhörung beim Menschenrechtsgerichtshof

von Constanze Kurz für netzpolitik.org
07.2019

Beschwerdeführer vom Menschenrechtsgerichtshof fordern, die Minimalstandards zum Schutz vor Missbrauch bei Massenüberwachung endlich anzupassen – oder aber die Massenüberwachung der Kommunikation zu beenden.

Arroganz statt Inhalte

Von Bernhard Pörksen in der Süddeutschen Zeitung
06.2019

Was passiert, wenn Politiker eine Medienrevolution nicht verstehen? Im schlimmsten Fall ignorieren sie die Kritik und diffamieren lieber die Protagonisten.

Digital Responsibility: Beyond Buzzwords – worum geht es hierbei eigentlich wirklich?

Diskussion mit Harald Welzer, Maja Göpel und Johannes Merck
05.2019

Die Frage der unternehmerischen, aber auch der gesellschaftlichen Verantwortung von Firmen im Zuge des digitalen Wandels.

Achilles 4.0 und die digitale Schildkröte

von Peter Reichl in der taz FUTURZWEI N°5
06.2018

Dass der digitale Wandel das Dogma immerwährenden Wirtschaftswachstums aufrechterhalten kann, ist Illusion. Und wieder einmal wussten’s schon die alten Griechen…

Kontakt

Der Rat für Digitale Ökologie ist ein Projekt von FUTURZWEI. Stiftung Zukunftsfähigkeit und wird gefördert von Allianz Foundation und Schöpflin Stiftung.

FUTURZWEI. Stiftung ZukunftsfähigkeitAllianz FoundationSchöpflin Stiftung


Bei Fragen und Anregungen können Sie sich gerne an unser Team wenden: info@ratfuerdigitaleoekologie.org

Team

Wissenschaftliche Mitarbeit: Maxim Keller & Ann-Marie Verhoeven
Studentische Mitarbeit: Martin Döscher
Büroleitung: Dana Giesecke

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